Wenn die Raumtemperatur „nur“ um 1 Grad gesenkt wird, lassen sich bereits 6% der Heizkosten sparen. Wie kann das sein?
Ein Beispiel hilft, die Dimension zu verdeutlichen: Bei einer Außentemperatur von 10°C und einer Wunschtemperatur von 22°C, muss der Raum so beheizt werden das die Differenz von 12°C überwunden werden. Wird die Raumtemperatur stattdessen auf 20°C eingestellt – also „nur“ um 2°C reduziert, muss die Heizenergie nur noch um 10°C ausgleichen.
„Nur“ 2°C mögen also wenig erscheinen, machen (in diesem Beispiel) aber schon 20% aus. Mit dieser Verdeutlichung lässt es sich häufig besser verstehen, warum sich kleine Veränderungen schon merkbar auf die Heizkosten auswirken können.
Die Heizkurve gibt an, mit welcher Vorlauftemperatur das Heizwasser in die Heizkörper gelangt. Dabei muss der Heizkörper eine Temperatur höher als die Raumtemperatur erreichen – denn der Heizkörper soll den Raum aufheizen.
Unsere Erfahrung bei Koch Bad & Heizung ist, dass viele Heizungen oft eine zu hohe Vorlauftemperatur bereitstellen. Zwar wird der Raum dadurch schnell warm, allerdings stellt die Heizung dadurch permanent Wärme bereit, die eigentlich gar nicht benötigt wird.
Wir haben einen Optimierungsvorschlag: Schicke einmal weniger hohe Temperaturen an den Heizkörper. Wird der Raum trotzdem noch auf die gewünschte Temperatur aufgeheizt, ist die Heizkurve besser eingestellt. So lassen sich auch hier schnell und einfach Heizkosten sparen.
Um die Heizkurve anzupassen bzw. herunterzustellen, wählst du im Heizungspanel „Heizung“ an. Unter „Heizkennlinie“ und „Niveau“ kann die Heizkurve angepasst werden. Dadurch ändert sich die Temperatur, die von der Heizung – in Abhängigkeit von der Außentemperatur – bereitgestellt wird. So kannst du schnell und einfach Heizkosten sparen.
Ist deine Anlage schon per Fernwartung bei Koch Bad & Heizung aufgeschaltet, kannst du dich einfach bei uns melden. Dann gehen wir auf die Heizkurve und stellen sie gemeinsam um, sodass du noch mehr Heizkosten sparen kannst.
Beim hydraulischen Abgleich ist das Einsparpotential am höchsten. Durch den Abgleich des Heizungssystems können 10-15% Energie eingespart werden!
Was wird beim hydraulischen Abgleich gemacht? Hier wird geprüft, ob die Heizflächen für die Raumbeheizung ausreichend sind und ob die Heizkörper eventuell überversorgt werden.
Ist das System nicht abgeglichen kann es passieren, dass die Heizkörper, die sich nahe an der Heizungspumpe befinden, überversorgt werden. Die Heizkörper, die weiter von der Heizungspumpe entfernt sind, werden entsprechend unterversorgt – und nicht warm. Beim hydraulischen Abgleich wird an jedem einzelnen Heizkörper der passende Volumenstrom eingestellt – also die Menge an Heizwasser, die durch den Heizkörper fließt.
Damit wir die Volumenströme innerhalb der Heizung anpassen können, muss das Heizkörperventil meist ausgewechselt werden.
Anschließend können die Volumenströme mit einem Schlüssel eingestellt werden, sodass die Heizung die Wärme passend an den Raum abgibt.
Bei der Fußbodenheizung funktioniert dieser Abgleich über die Stellmotoren. Das Besondere an den Stellmotoren, die wir von Koch Bad & Heizung verwenden: An den beiden Strängen sind Temperatur-Fühler angeschlossen, die die Temperatur von Vorlauf und den Rücklauf an den Rohren der Heizung messen. Sie begrenzen die Volumenstrom so, dass das System optimal abgeglichen ist und der Raum nicht mit Energie überversorgt wird.
Alle genannten Optimierungsmaßnahmen sorgen dafür, dass du Heizkosten sparen kannst. Zusätzlich fördert das BAFA (Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle) rund 20% der dafür nötigen Investitionskosten.
Unter diesem Link findest du mehr Infos zum Förderprogramm: https://www.bafa.de/DE/Energie/Effiziente_Gebaeude/Sanierung_Wohngebaeude/Heizungsoptimierung/heizungsoptimierung_node.html
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